Die Werbung, eine Branche voller Mythen, Legenden und Zahlen der Superlative. Wenn man in Google "Anzahl der Werbekontakte pro Tag" eingibt, stolpert man auf vielen Websites immer wieder über die Zahl 6.000. Wir werden also angeblich täglich mit 6.000 Werbebotschaften oder Marken konfrontiert. Wie bitte sollen wir uns da auch nur an eine einzige erinnern?
Dennoch - wenn ich Sie jetzt frage, ob Sie wissen, wie das Logo einer berühmten amerikanischen Sport(schuh)marke aussieht oder jenes von dem Konzern, dessen bereits verstorbener Chef im Jahr 2007 bei der Einführung eines neuartigen Telefons sagte "Heute schreiben wir ein bisschen Geschichte" (Steve Jobs), dann haben Sie das Logo ganz klar vor sich. Ebenso die Farbe des Papiers, in das "die süßeste Versuchung" eingewickelt ist, die wird Ihnen auch sofort einfallen. Und wenn Sie wie ich ein Kind der 70er sind, dann können Sie mit mir gemeinsam den Text eines Werbespots für einen Bettenhersteller aufsagen.
Sie sehen, Werbung wirkt und wir können uns ihr nicht entziehen, auch wenn wir das vielleicht gerne manchmal möchten. Und natürlich haben jedes Unternehmen und jeder Unternehmer den Anspruch, in diesem riesigen Umfeld gesehen und wahrgenommen zu werden.
Laut der Website des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sind 99,7% der Unternehmen KMUs (Stand 08/2018) - und die verfügen sicher nicht über Werbebudgets großer Möbelhäuser oder Lebensmittelketten. Als sich die Marketingaktivitäten noch auf die guten alten klassischen Werbemaßnahmen beschränkten, wäre es für EPUs und KMUs auch nur schwer möglich gewesen, außerhalb ihres Standortes sichtbar zu werden. Die Verbreitung des Internets und die Entwicklung der sozialen Medien, geben aber auch kleinen Unternehmen die Chance, in ihrer Zielgruppe sichtbar zu werden, ohne dafür ein Werbebudget in der Höhe von zigtausend Euro in die Hand nehmen zu müssen.
Denn wie sagte schon der Pionier Henry Ford? "Wer nicht wirbt, stirbt!" .